Auch die Klarstellung, dass landwirtschaftliche Betriebe ebenfalls in den Anwendungsbereich des Förderprogrammes fallen, wird von den Bioenergieverbänden begrüßt. So sind beispielsweise Betriebe mit ihrem hohen Wärmebedarf für Gewächshäuser und Veredelungsprozesse ein idealer Nutzer für Prozesswärme aus Bioenergie. Hier gilt es ältere Kessel auf fossiler Basis durch effiziente Erneuerbare-Energien-Anlagen zu ersetzen. Nach Ansicht der Bioenergieverbände wird das Programm hier helfen.
Das Förderprogramm 295 der KfW zur „Förderung der Energieeffizienz und Prozesswärme aus Erneuerbaren Energien in der Wirtschaft“ unterstützt Maßnahmen zur Energieeinsparung und Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland durch zinsgünstige Kredite der KfW in Verbindung mit attraktiven Tilgungszuschüssen aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Bei der Investition in eine Biomasseanlage zur Prozesswärmebereitstellung übernimmt beispielsweise das Förderprogramm maximal 10 Mio. Euro (bis zu 55% der förderfähigen Investitionskosten) oder gewährt einen zinsgünstigen Kredit mit bis zu 55 % Tilgungszuschuss und einem Kreditvolumen bis 25 Millionen Euro pro Vorhaben. Auch stellt die BAFA, anstelle von Tilgungszuschüssen, direkte Investitionszuschüsse in gleicher Höhe bereit.